
Bad Education
In dem Film “Bad Education“ geht es um Dr. Frank Tassone, der stellvertretender Intendant des Schuldistriktes von Long Island (Insel vor New York) ist. Er ist sehr beliebt, da er dafür gesorgt hat, dass die Schulen in Long Island wieder mit Bezirken aus New York konkurrenzfähig sind. Es läuft auch alles gut und er steht kurz davor, ein Projekt namens “Skywalk“ in die Tat umzusetzen. Doch eine Sache wissen die Leute nicht. Er und seine Kollegin Pam Gluckin benutzen seit knapp zehn Jahren das Schulbudget für eigene Zwecke. Als Pam einen kleinen Fehler macht, kommen nicht nur ein paar ihrer Mitarbeiter dahinter, sondern auch eine Schülerzeitungsreporterin, die gerade dabei ist, einen Artikel über die Schulfinanzen zu schreiben. Da aber Pam den Fehler begangen hat und nicht Frank, denken alle, dass nur sie für diesem Korruptionsskandal verantwortlich ist. Frank versucht verzweifelt, das es bei dieser Vermutung bleibt, und er nicht mit Pam in Verbindung gebracht wird.
Bad Education ist der zweite Film von Regisseur Cory Finley. Sein Debüt feierte er 2017 mit dem Film “Vollblüter“ der einer meiner Lieblingsfilme aus dem Jahr ist. Deswegen war ich auch ziemlich gespannt, was er mit seinem zweiten Film macht. Gerade auch weil die Besetzung sehr hochkarätig ist. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Thema ist zwar eigentlich nicht unbedingt mein Fall, aber Bad Education macht es spannend. Der Film hat ein sehr gutes Tempo, und bleibt deswegen von Anfang bis Ende unterhaltsam. Das liegt auch am guten Drehbuch, bei dem sich die Dialoge sehr real anhören.
Ähnlich wie bei Vollblüter lebt Bad Education von seinem Charme. Kameraarbeit, Produktionsdesign und Ausstattung sind sehr schön und auch die Musik ist abwechslungsreich und der Zeit gut angepasst.
Aber am meisten überzeugt Bad Education durch das Schauspiel. Es ist nicht unbedingt Hugh Jackmans beste Leistung aller Zeiten, aber das dürfte auch sehr schwer sein, denn seine Leistung in “Logan“ gehört für mich zu einer der besten im Generellen. Dennoch spielt er sehr gut und obwohl seine Figur nicht unbedingt die mögenswerteste ist, trägt er den Film. Oscar-Gewinnerin Allison Janney ist auch sehr gut, genau so wie Geraldine Viswanathan, die mich als junge Reporterin sehr überrascht hat.
Aber auch die kleineren Rollen sind gut besetzt. Keiner wirkt Fehl am Platz und das Gesamtbild ist dadurch sehr stimmig.
Ich empfehle Bad Education für jeden Filminteressierten ab 13 Jahren, da jüngere Zuschauer das Thema Korruption und Selbstschutz eventuell noch nicht verstehen können. Zu Sehen gibt es Bad Education im Abo von Sky Ticket oder man kauft/leiht in bei Amazon.
Link folgt noch…
(Für dich entstehen keine Mehrkosten)
Titel: Bad Education
Regie: Cory Finley
Drehbuch: Mike Makowsky
Produktion: Fred Berger, Brian Kavanaugh-Jones, Julia Lebedev, Mike Makowsky, Oren Moverman, Eddie Vaisman
Musik: Michael Abels
Schnitt: Louise Ford
Erscheinungsjahr: 2020
Länge: 108 min.
Fsk: 12