
Monsieur Claude und seine Töchter
Auf den Hochzeitsbildern ihrer Töchter sehen Vater und Mutter Claude nicht besonders glücklich aus. Denn in Ihr behütetes Leben in einer kleinen Stadt in Frankreich passt die Tatsache, dass sie jetzt drei Schwiegersöhne mit Migrationshintergrund haben, gar nicht hinein. Dann auch noch das: ihre vierte Tochter will einen Afrikaner heiraten, dessen Vater sich nicht einmal an den Hochzeitskosten beteiligen will. Und obwohl beide Seiten betonen: „Wenn man uns eines nicht vorwerfen kann, dann ist es Rassismus.“, prallen die Fronten ordentlich aufeinander.
Die typische schnell erzählte Familienkomödie erzählt die Geschichte von verschiedenen Kulturen die aufeinandertreffen. Ein Thema das man in Zeiten von AfD und co. nicht häufig genug behandeln kann, welches aber auch schon oft filmisch umgesetzt wurde. Obwohl sich Monsieur Claude von der Stimmung an Filmen wie „Wilkommen bei den Hartmanns!“ orientiert, wird er auf Grund seiner neuen Umsetzung des Humores auf keinen Fall langweilig. Besonders gefallen hat mir, dass ich verschiedene Pärchen immer wieder im Auto sehen und dadurch der Humor durch die Unterschiede hervorgehoben wird. Die Synchronisierung aus dem Französischen ins Deutsche ist leider wie häufig in Komödien etwas zu sehr überzogen. Da die politischen Witze zum einen sehr überspitzt sind und an manchen Stellen erzwungen wirken, aber auf der anderen Seite eine gewisse politische Grundkenntnis vorhanden sein sollte und der Humor kam bzw. nur indirekt aufgelöst wird empfehle ich ihn ab acht Jahren.
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Titel: Monsieur Claude und seine Töchter
Regie: Philippe de Chauveron
Drehbuch: Philippe de Chauveron, Guy Laurent
Produktion: Romain Rojtman
Musik: Marc Chouarain
Schnitt: Sandro Lavezzi
Erscheinungsjahr: 2014
Länge: 97 min.
Fsk: 0
Kommentare: 1
omg ich bin euer grösster fan was ist eigentlich mit……………………………merch
ich würds echt feiern:-)
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